Workflow-Versionen erstellen und aktualisieren

WMS 2019 (1.1.1)

Wenn es zu Änderungen Ihres Prozesses oder Fehlern in einem Workflow-Ablauf kommt, kann es sein, dass laufende Workflows aktualisiert werden müssen. Wenn nun bereits mehrere Instanzen eines Workflows laufen, kann die Workflowdefinition nicht einfach geändert werden. Das würde zu Fehlern in den laufenden Instanzen führen. Aus diesem Grund müssen Sie, wenn Sie Änderungen an der Definition vornehmen wollen, entweder alle laufenden Instanzen beenden/abbrechen, oder eine neue Version der Definition erstellen.


Workflow Designer: Neue Version einer Workflow-Definition erstellen

Nehmen Sie die nötigen Anpassungen in der Workflow-Definition vor. Sind keine laufenden Instanzen des Workflows vorhanden, haben Sie kein Problem und können die Änderungen einfach speichern.

Wenn eine Instanz dieses Workflows beispielsweise wegen einer Aufgabe pausiert ist, können Sie die bestehende Definition nicht überschreiben, sondern müssen eine neue Version erstellen. 

Menü Workflow Designer
Neue Version erstellen



 





Alte Version öffnen

Über das "Workflow öffnen"-Fenster können Sie auch alte Versionen eines Workflows öffnen. Wählen Sie dazu zunächst die Workflow-Definition aus. In der Auswahlliste "Version" erscheinen nun alle Versionen dieses Workflows. Standardmäßig ist hier die zuletzt aktuellste Version ausgewählt.

Versionen können nicht überschrieben werden

Alte Versionen können Sie nicht überschreiben. Es besteht aber die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen und sie als neue Version des Workflows zu speichern.

Änderungen überprüfen 

Im Monitor haben Sie die Möglichkeit, pausierte Workflows zu aktualisieren (siehe nachfolgend unter "Workflow-Versionen erstellen und aktualisieren#Monitor"). Dabei wird vorher ein Test ausgeführt, der prüft, ob die Versionen zueinander kompatibel sind.

Nur wenn die Versionen der pausierten Instanz und der aktuellen Version kompatibel sind, wird die Instanz aktualisiert.

Genau diesen Test können Sie auch im Workflow Designer im Test-Menü mit der Schaltfläche "Änderungen prüfen" durchführen.

Es öffnet sich ein Fenster mit pausierten Instanzen des Workflows. Mit Klick auf "prüfen" testet das System, ob die ausgewählten Instanzen mit der aktuellen Version fortgesetzt werden könnten.

 

Wann funktioniert ein Update nicht?

  • Der Workflow ist in Aufgabe A pausiert. Wenn Sie nun die Aktivität zum Starten der Aufgabe A entfernen, ist ein Aktualisieren nicht möglich!

  • Wenn der aktuelle Workflow Fehler aufweist (siehe Fehlerfenster im Workflow Designer)

  • Wenn Workflow-Argumente umbenannt, gelöscht oder hinzugefügt werden.

  • Zu Problemen bei der Aktualisierung kann es auch kommen, wenn häufig mit Copy/Paste gearbeitet wurde oder in einem Flowchart viele Aktivitäten ohne Verbindungspfeile vorhanden sind.

 

Quelle: https://docs.microsoft.com/en-us/dotnet/framework/windows-workflow-foundation/dynamic-update?redirectedfrom=MSDN

 

Tipp, um ein Update zu ermöglichen

Damit Sie ältere Versionen auch wirklich aktualisieren können, ...

  • ... halten Sie die Änderungen klein

  • ... vermeiden Sie "lose" Aktivitäten in Flowcharts (d.h. Aktivitäten in Flowcharts, die keine Verbindung zu den anderen Aktivitäten haben)

  • ... vermeiden Sie das Kopieren und Einfügen von Aktivitäten, wenn nicht unbedingt notwendig


Monitor: Laufende Instanzen aktualisieren

Im Monitor sehen Sie mit Hilfe des Workflow Widgets, welche Workflows mit welcher Version ausgeführt werden oder pausiert sind.

Aktuelle Version verwenden

Ist bei einer noch nicht abgeschlossenen Workflow-Instanz eine neuere Version verfügbar, haben Sie die Möglichkeit diese auf die aktuellste Version zu aktualisieren.

Aktuelle Version in allen Instanzen des selben Workflows verwenden

Mit diesem Menü haben Sie die Möglichkeit, alle Instanzen des ausgewählten Workflows zu aktualisieren. Das kann Zeit ersparen, wenn Sie z.B. sehr viele pausierte Aufgaben in Ihrem System haben.