Storage-Provider
Beschreibung
Seit [accantum] DMS Version 4 besteht die Möglichkeit, Festplatten, WORM-Systeme oder andere hochverfügbare Speichermedien zur Speicherung der Binärdaten in [accantum] DMS zu verwenden.
Anmerkungen zum File-Storage-Provider:
Die Metadaten der Dokumente verbleiben immer in der Datenbank (SQL-Server).
Die Binärdaten der Dokumente (als auch Attachments) werden per File-Protokoll auf ein Storage-System geschrieben (z.B. NetApp, Centera etc.) – im einfachsten Fall auf eine Festplatte
Binärdaten können im Nachhinein verschoben werden, hierzu ist (derzeit manuell in der Datenbank) in jedem Fall der entsprechende Storage-Provider Eintrag anzupassen.
Benutzerkonto für die Verarbeitungsdienste
Bei Verwendung des File-Storage-Providers muss gewährleistet sein, dass der [accantum] DMS -Verarbeitungsdienst Zugriffsberechtigungen (Lesen, Schreiben und Verzeichnis erstellen) auf das verwendete Speichermedium besitzt.
Ist das Speichersystem lokal zugreifbar genügt die Berechtigungsvergabe für das verwendete Benutzerkonto des Windows-Dienstes (Standard: „Lokales-System“ sofern nicht beim Setup geändert).
Bitte legen Sie ggf. ein neues Benutzerkonto an, wenn auf ein nicht lokales Speichermedium zugegriffen werden soll:
Legen sie ein neues Benutzerkonto (Domäne oder Lokal) an. (àim Folgenden „AccUser“ genannt“)
Entfernen Sie die Konto-Eigenschaft „Benutzer muss Kennwort bei der nächsten Anmeldung ändern“ und setzen Sie die Konto-Eigenschaft „Kennwort läuft nie ab“.
Stellen Sie sicher, dass „AccUser“ Mitglied der lokalen Gruppe „Benutzer“ auf den Systemen mit [accantum] DMS - Komponenten ist.
Vergeben Sie die Berechtigung auf das Storage-System
Folgende Schritte sind erforderlich, um den [accantum] DMS - Verarbeitungsdiensten zuvor erstellte Identität zuzuweisen:
Öffnen Sie die Windows Dienste-Administrations-Konsole
Öffnen Sie die Eigenschaften des Dienstes „[accantum] DMS - Verarbeitungsdienste“
Wechseln Sie zum Register „Anmelden“
Ändern Sie die Einstellung „Anmelden als“ auf „Dieses Konto“ und geben Sie den Benutzer "AccUser" und dessen Passwort an.
Bestätigen Sie mit „OK“
Sollte der Benutzer noch nicht über die Berechtigung „Anmelden als Dienst“ verfügen, so wird ihm diese auf Nachfrage gewährt.
Der "AccUser" muss unter "Sicherheitseinstellungen\Systemdienste" beim OCR-Dienst mit dem Recht "Starten, anhalten und unterbrechen" eingetragen werden, so dass dieser automatisch durch den Verarbeitungsdienst gestartet werden kann.
Starten Sie den Dienst neu.
Die Windows-Identität muss den Diensten nach jedem Update erneut zugewiesen werden.
Aktivieren der erweiterten Konfigurationsansicht
Im Menü Ansicht kann die Erweiterte Konfigurationsansicht eingeblendet werden. Damit erscheint bei der Archiv-Konfiguration ein Weiterer Tab zur Konfiguration der Archiv-spezifischen Storageprovider.
Diese Einstellung ist nur temporär und muss nach jedem Neustart des [accantum] DMS Configurators erneut gemacht werden.
Hinzufügen eines neuen FileStorageProviders
Um neue Dokumente im Archiv an einen anderen Speicherort ins das File-System zu schreiben, muss ein neuer Storageprovider vom Typ FileStorageprovider angelegt werden
Typ: FileStorageProvider
Name: Eindeutiger Name des Storageproviders
Archiv(RW): Ablagepfad für nicht-revisionssicher Binärdaten
Archiv(RO): Ablagepfad für revisionssicher Binärdaten
Transaktion: Ablagepfad für Binärdaten während der Verarbeitung
Das Benutzerkonto der [accantum] DMS - Verarbeitungsdienste muss vollständigen Zugriff auf alle drei Verzeichnisse haben
Das System auf dem sich das Transaktions-Verzeichnis befindet muss das setzen des Archiv-Attributes unterstützen. Das Transaktionsverzeichnis kann sich auch lokal auf dem [accantum] DMS - System befinden.
Hinzufügen eines neuen SQLStorageProviders
Um neue Dokumente im Archiv in eine neue Datenbank zu schreiben, muss ein neuer Storageprovider vom Typ SQLStorageprovider angelegt werden
Typ: SqlStorageProvider2005
Name: Eindeutiger Name des Storageproviders
DB-Server: Datenbank-Server
Windows-Anmeldung: Wenn ausgewählt wird das Benutzerkonto der [accantum] DMS – Verarbeitungsdienste für die Verbindung zur Binärdatenbank verwendet
Benutzer: Anmeldename des Datenbankbenutzers
Passwort: Passwort des Datenbankbenutzers
Datenbank: Name der Binärdatenbank
Tabelle: optional, wenn nicht der Standard-Tabellenname verwendet werden soll
Verbindungstimeout: Zeit, die maximal gewartet wird, um die Verbindung zur Datenbank aufzubauen
Ausführungstimeout: Zeit, die maximal gewartet wird SQL-Befehle auszuführen
Verbindung verschlüsseln:
Verschlüsselt die Verbindung zum SQL-Server per SSL. Der SQL-Server muss entsprechend konfiguriert werden, um diese Funktion zu unterstützenPrüfung der Vertrauenswürdigkeit des Zertifikats unterbinden:
Wird bei verschlüsselter Verbindung ein nicht offizielles, bzw. ein nicht vertrauenswürdiges Zertifikat verwendet kann eine Prüfung der Vertrauenswürdigkeit unterbunden werden.
Die Datenbank wird nicht automatisch erstellt. Diese muss manuell auf dem SQL-Server erstellt werden.
Die notwendige Tabelle tbBlob kann mit dem folgendem SQL-Skript erstellt werden.
CREATE TABLE [tbBlob](
[DataID] [uniqueidentifier] NOT NULL,
[BinaryData] [varbinary](max) NOT NULL,
[Timestamp] [datetime] NOT NULL CONSTRAINT [DF_tbBlob_Timestamp] DEFAULT (getdate()),
[ReleaseDate] [datetime] NOT NULL CONSTRAINT [DF_tbBlob_ReleaseDate] DEFAULT (getdate()),
[Deletable] [bit] NOT NULL CONSTRAINT [DF_tbBlob_Deletable] DEFAULT ((0)),
CONSTRAINT [PK_tbBlob] PRIMARY KEY CLUSTERED([DataID] ASC)
WITH (PAD_INDEX = OFF, STATISTICS_NORECOMPUTE = OFF, IGNORE_DUP_KEY = OFF, ALLOW_ROW_LOCKS = ON, ALLOW_PAGE_LOCKS = ON)
)
Einstellen des aktiven StorageProviders
Der momentan aktive Storageprovider, wird über ein X in der Spalte „Aktiv“ angezeigt. Alle neuen Binärdaten des Archivs werden dort abgespeichert.
Dieser lässt sich über den entsprechenden Menü-Befehl jederzeit ändern.
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