Sie können zu einer Workflow-Definition sogenannte Argumente hinzufügen, um Daten Workflow-übergreifend auszutauschen. Man unterscheidet zwischen ein-, ausgehenden Argumenten und Eigenschaften.
Ein eingehendes Argument ist ein Wert, der der Workflow-Instanz beim Aufruf mitgegeben werden kann. Ausgehende Argumente stellen das Ergebnis einer Workflow-Instanz dar.
Argument erstellen / bearbeiten
Über das Argument-Fenster im Workflow-Designer können Sie Argumente für den Workflow hinzufügen. Ebenso wie Variablen bestehen Argumente aus einem eindeutigen Namen, einem Typ und einem Standardwert. Hinzu kommt ein Kennzeichen, ob das Argument ein- oder ausgehend bzw. beides ist. Finden Sie den gewünschten Datentyp nicht in der Auswahlliste, öffnen Sie den Typ-Auswahldialog (Details dazu finden sie auf der Seite "Datentypen")
Name | Der Name des Arguments (siehe unten Namensgebung) |
Richtung |
|
Argumenttyp | Der Datentyp des Arguments (Details dazu finden sie auf der Seite "Datentypen") |
Standardwert / Wert | Der Standardwert wird dann verwendet, wenn beim Starten kein Wert gesetzt wurde. Bei Argumenten mit Richtung “Aus” bzw. “Ein/Aus” ist die Angabe eines Standardwerts nicht möglich. Es erscheint die Fehlermeldung “Compiler error(s) encountered processing expression "new List(of String)". Invalid L-value expression.“. |
IsRequired (im Eigenschaftenfenster ) | Wenn das Kennzeichen "IsRequired" gesetzt ist, muss für das Argument beim Starten des Workflows ein Wert angegeben werden. |
Anmerkung (mit Rechtsklick im Kontextmenü) | Mit Rechtsklick können Sie wie bei den Aktivitäten eine Anmerkung hinzufügen, die beschreibt, wozu das Argument dient. |
Eigenschaftsfenster
Wenn Sie ein Argument auswählen, haben Sie im Eigenschaftenfenster weitere Einstellungen, die sie treffen können. z.B. können Sie mit "IsRequired" festlegen, ob ein Argument beim Starten angegeben werden muss.
"Workflow starten" Aktivität
Beachten Sie, dass die "WMS Workflow starten"-Aktivität angepasst werden muss, wenn Sie Argumente umbenennen oder hinzufügen.
Argument löschen
Mit Rechtsklick oder "Entf" können Sie ein Argument entfernen. Wenn das Menü nicht geklickt werden kann, drücken Sie vorher die "Esc"-Taste.
Namensgebung
Sprechende Namen
Benennen Sie Ihre Argumente so, dass ersichtlich ist, welchen Zweck sie erfüllen bzw. welche Daten sie enthalten.
Einschränkungen
Für Variablen- und Argument-Namen gelten zudem folgende Einschränkungen (siehe Visual Basic Namensgebung):
Das erste Zeichen muss ein Buchstabe sein
Keine Leerzeichen oder Sonderzeichen
Visual Basic Schlüsselwörter sind nicht zulässig (z.B. „And“, „If“, „While“ „Boolean“, „String“, …) (siehe Visual Basic Schlüsselwörter)
Eindeutige Namen
Argumente können (sollten aber nicht!) denselben Namen aufweisen wie Variablen. Da Variablen immer lokaler definiert sind als (die im kompletten Workflow gültigen) Argumente, wird dann immer die Variable angewandt. Die Namen sind nicht case-sensitiv, d.h. Groß-/Kleinschreibung wird nicht beachtet. Der Übersicht wegen, sollten Sie die Namen jedoch immer gleich schreiben.
Namenskonventionen
Argumentnamen beginnen mit „a_“ oder “arg_”: Bessere Unterscheidung von Argumenten und Variablen.
Kennzeichen für den Typ
„s“ für String, z.B. sText
„i“ für Integer, z.B. iCount
„b“ für Boolean, z.B. bIsValid
„d“ für Double, z.B. dAmount
“g” für Guid, z.B. gDocumentId
Kürzel für (komplexe) Typen des WMS
"dms" für Typen aus dem [accantum] DMS(z.B. für den Typ "WmsAccAttributes")
"res" für Zuordnungen zu einer Ressource
"db" für Zuordnungen zu einer Datenbank-Einstellung
"smtp" für Zuordnungen zu einer SMTP-Einstellung
"path" für Zuordnungen zu einem Verzeichnis
Auflistungen/Arrays: Für Arrays steht dem Typkürzel noch ein a vor.
z.B. eine Variable vom „Array of String”: a_asFilenames
z.B. ein Argument vom Typ „Array of Integer“: a_aiNumbers